Es kam aus Übersee

Eine Leuchtturmgeschichte von Fremdsein und Freundschaft
Für alle ab 4 Jahren

"Auf einer kleinen Insel, vor der großen Küste, stand einst ein Leuchtturm.
Dort wohnte Mathiessen, der Leuchtturmwärter. Sein Leben war ein wenig eintönig, aber gemütlich.
Und er mochte seine Arbeit, denn sie war wichtig.
Eines Tages jedoch wurde etwas angeschwemmt, eine Kiste mit Luftlöchern,
eine Kiste aus Übersee und so ziemlich alles auf der kleinen Insel sollte sich ändern, denn der Hüpfer kam an..."

"Es kam aus Übersee" ist ein Figurentheater über die Annäherung zweier sehr unterschiedlicher Lebewesen;
gespielt mit Tischfiguren und Musik.

Es spielen mit:
Mathiessen, der Hüpfer,
die Lachmöwe Lolita, drei Blumen und natürlich der Erzähler.





"Es kam aus Übersee"
war "Kindertheater des Monats" (Schleswig-Holstein,4/98)

 

Spieler:

Marc Lowitz

Regie:

Christoph Buchfink
(Buchfink-Theater, Göttingen)

Autoren:

Marc Lowitz,
Christoph Buchfink

Bühnen-
und Figurenbau:

Marc Lowitz,
Christoph Buchfink

 

Technische Bedingungen:
Benötigte Bühnenmaße: 6m Breite / 5m Tiefe / 3m Höhe
Aufbauzeit: 2 Stunden, Abbauzeit: 1 Stunde

Verdunkelbarer Raum
Stromanschluß für Licht - und Tonanlage
Maximale Zuschauerabzahl: 150

Dauer: 50 min

Der Hüpfer,
Leuchtturmwärter Mathiessen
und der Erzähler


PRESSESTIMMEN "ES KAM AUS ÜBERSEE"


Möwenruf und Meeresrauschen (von unserer Mitarbeiterin Sigrid Ladwig)

"Vierzig Seemeilen weit strahlt das Leuchtturmlicht von Turmwärter Mathiessen. Am Donnerstag blinkte und glänzte es durch den Saal im Haus Catoir, wo ein begeistertes Publikum die spannende Geschichte „Es kam aus Übersee“ erlebte. Das „Figurentheater Wolkenschieber“ spielte von Fremdsein und Freundschaft, von Heimweh und Loslassen-Können.
Mit einer gelungenen Mischung aus beschaulichen und lustig-turbulenten Szenen zog Autor und Figurenspieler Marc Lowitz die kleinen und ebenso die großen Zuschauer spürbar in seinen Bann. Zunächst stellte er das behagliche Leben des Leuchtturmwärters dar, der mit sich und der Welt rundum zufrieden ist.
Das einzige was Mathiessen ärgert, ist die kreischende Lachmöwe Lolita, die immer wieder einen gezielten Klecks auf seinem Türfensterchen landet. Derlei Details zeigt der Figurenspieler auf ebenso witzige wie geräuschvolle Weise: Wenn etwa der Leuchtturmwärter mit Lappen und Spucke den Möwenklecks wegwischen will, dann quietscht das auf dem Glas ganz gehörig.
Die Aufführung beeindruckt mit stimmungsvollem Bühnenbild, originellen Tischfiguren und mit viel Gefühl in der Handlung. Hinzu kommen die ausdrucksvollen Lautmalereien, alle aus dem Mund des Spielers. Da rauscht das Meer, plätschernd spült die Brandung an den Strand der kleinen Insel oder heftige Stürme brausen über sie hinweg. Mit vollem Körpereinsatz zeigt Marc Lowitz, wie es Mensch, Tier, Baum und Blumen in so einem Orkan ergeht – und beweist dabei zugleich seine große Spielfreude.
Schön gelingen auch die erste Begegnung und die spätere Freundschaft des braun gebrannten Seebären und des angespülten fremdländischen Besuchers, einem quirligen und quasselnden Rüsselwesen aus Übersee. Lowitz beherrscht bei den witzigen Dialogen den Stimmenwechsel derart, dass der Zuschauer ihn als Sprechenden trotz offener Spielweise kaum noch wahrnimmt. Mitunter, wenn Not am Mann ist, bringt er sich auch selbst als Mitspieler ein.
Entscheidend trägt der emotionale Gehalt, dem kindlichen Erleben sehr nah, zur Wirkung des Stücks bei. Denn trotz der großen Freundschaft erwacht im „Hüpfer“, wie Mathiessen seinen Freund zärtlich nennt, ein unwiderstehliches Heimweh. Der äußerlich raue Seebär will dies erst nicht wahrhaben, unterstützt dann aber seinen kleinen Freund für die weite Seereise nach Hause. Behutsam zeigt die Inszenierung, dass es weniger hilft, jemandem den Weg zu weisen als ihn in seinem Weg zu stärken.
Gebannte Stille im Saal bei der ergreifenden Szene, als der „Hüpfer“ in See sticht - auf einem Floß aus Strandgut und seetüchtig von Windstärke null bis mindestens neun. Ob die gegensätzlichen Freunde sich nach Hüpfers Heimkehr jemals wieder sehen, bleibt offen. Das Wolkenschiebertheater lässt der Phantasie Raum, die Geschichte weiterzuspinnen. Immerhin hat Matthiesen seinem Freund das Segeln beigebracht. Der Weg über das große Meer zur kleinen Leuchtturminsel steht ihm also offen." (lad)


Die Rheinpfalz

 

"...Die Geschichte von Mathiessen und seinem exotischen Freund verlangte von Lowitz vollen Einsatz: Er wirbelte als Orkan um den Leuchtturm, begleitete Mathiessen und den Hüpfer bei der Floßfahrt rund um die Insel und wurde sogar von den Beiden zum Mitspieler ernannt, als es darum ging, den gestrandeten Hüpfer in den Leuchtturm zu tragen. So wurde Lowitz Geschichtenerzähler, Akteur und Musiker in einer Person. Ein wahrer Tausendsassa. Und das danken ihm auch die Großburgwedeler Kinder mit großen Applaus und viel Interesse für die selbstgebauten Puppen und Requisiten..."

Hannoversche Allgemeine

 

"Kinder sind für Puppentheater in der Regel schnell zu begeistern. Ebenso schnell aber kann ihre Begeisterung auch wieder nachlassen. Die Kunst besteht darin, die Kinder von Anfang bis Ende des Stückes zu faszinieren. Solch ein Talent beweis am Wochenende im Piesberger Gesellschaftshaus und im Kulturzentrum Lagehalle das "Figurentheater Wolkenschieber" in Person Marc Lowitz. Seine Erzählung "Es kam aus Übersee, eine Geschichte von Fremdsein und Freundschaft" stellte im Rahmen des hiesigen Kulturprogrammes etwas Besonders dar. Es bot nicht nur gute Unterhaltung für ein junges Publikum (Kinder ab 4 Jahren). Und es ließ sich auch nicht allein auf die Botschaft reduzieren, die das Stück vermitteln wollte. Vielmehr war das Besondere an allem die milieugetreue Zeichnung der Landschaft und des Charmes der Landesleute Schleswig-Holsteines.

Osnabrücker Zeitung